Sonntag, 23. Juni 2013

...in unsichtbaren Haenden...

Torsten Kriese; aus ''Cajèz Nom-Nari'', Vers I

...und es war so tief, so intensiv,
sodaß es in mir die Hoffnung gebar,
es wuerde so sein,
wie es schon einmal geschah;
genauso, wie es in meinen Erinnerungen war,
diese Nacht zwischen uns, als ich die Zukunft sah.

 


*

Die letzten Baeume hatten ihr Sommerkleid dem rauhen Nordwinde ueberlassen, und es begann die Zeit des Nebels ueber dem Lande, ueber den Waeldern, die Zeit, welche mystische und uralte Wesen aus den Wiesen erstehen laeßt und ihnen ausreichend Raum gibt fuer ihr ueberraschendes Possenspiel zwischen den Erdenmenschen- geboren aus einer universellen Sehnsucht zu allen Dingen weit ueber das rational Erklaerbare hinaus...

jene Nebel, welche die Menschen zu toerichten Handlungen verleiten, dort, wo vor dem Nebel gewarnt werden soll mit Bildern, welche durch ebendiese Nebel von Beginn an ja gerade nicht erkannt werden...

*



*

In diesen Tagen geschah es nun, daß die Oberste der Blumendamen spuerte, wie sich ihre Welt veraenderte. So konnte jede scheinbar unbedeutende Begebenheit, bisher nie wahrgenommen, nicht einmal um deren Existenz ahnend, ein moegliches vielleicht gar unumstoeßliches Zeichen bedeuten.


...an jedem Orte- zu jeder Zeit...in ihrer Nacht des Liebesgesanges am Wasser des suedchinesischen Meeres, hatte es begonnen, damals, als sie zum ersten Mal einen Zauber einsetzte, um dessen Wissen sie jungfraeuliches Kind zu nennen war.

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und seitdem….wieder und wieder, unverkennbar die Augen der Katze, dazu die Initialien, ihre Informationen preisgebend, selbst auf den Kopf gestellt oder sie verdreht erblickend....das ganze eingebettet im liebevollen Schnitzwerk des catlab-design....

Egal, wo sie sich befand auf der Weltenkugel, Entfernung zum Catlab und zu Divi-Blasii schien offenbar ohnehin keine Rolle zu spielen, ob auf Flugfeldern am Pacific oder viele tausende Meter ueber der Erde in einer der gigantischen, glaenzenden Maschinen, welche die wundersam wirkenden Gedanken des Menschen zu ersinnen vermoegen...am erfolgreichsten und mit dem groeßten inneren Antriebe, wenn derlei Erfindungen die Ausloeschung einer hoechstmoeglichen Anzahl seiner Artgenossen zum Ziele haben sollen...

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...DAS ZEICHEN...
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...es wiederholte sich, war ein anderes Bild, nein, das gleiche mit der gleichen systematischen Ordnung, leicht abgewandelt in der Dimension, dennoch dasselbe Symbol, eigenwillig, eine leicht hypnotische Wirkung verheißend... jedesmal dem urspruenglichen Koordinatensystem innerer Stimmigkeit entsprungen.....

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DIE KATZE...

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...schwebend im Raume, selbst das Schließen der Augen konnte den tiefen Eindruck nicht verloeschen, im Gegenteil, der Bann entfaltete seine Macht im Geiste, es schien, als mueßten alle Sinne betroffen sein.

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...DIE KATZE.....DIE ZEICHEN...

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Fanden wir doch Tarja eines Tages nach ihrer Rueckkehr in die Stadt Muehlhausen am Hainich- Urwald mit einer Freundin beim Speisen auf subalpine Mundart, und durch einen Zufall, welcher wohl keiner war, vom Weiten Marc Silva beobachtend und dabei von einer physischen Reaktion uebermannt, welche selbst den Umstehenden auffaellig sein mußte... vor Augen das Signum des catlab.... die Augen...wilde Katze... den Bann des Acantique ausstrahlend, mit Macht und Gleichmut die Schwingen ausbreitend...und dort Silva, von jener scheinbar unsichtbaren Kraft umstrahlt, eine Aura...Unruhe und Spannung erzeugend...

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...DIE KATZE.....die wilde Katze....... WILDkATZE

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In anderen Momenten- Marc besuchte auch weiterhin das Geschaeft der tausend Blueten- geschah jedesmal das Gleiche...dann konnte sie ihre maßlose Verwirrung nicht zuegeln, die Ursache nicht ergruenden, außer daß vor ihr die mysterioesen Augen des Raubtiers erschienen...so verfaerbten sich ihre Zuege sichtbar und regelmaeßig oder sie beging irrationale Handlungen, Kleinigkeiten, dennoch auffallend aufgrund ihrer Haeufigkeit.

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Diese Vorgaenge waren schon fuer Eingeweihte der alten Schriften nicht leicht erklaerbar und wir wollen nicht vergessen, daß Miniroecklein Tarja, Oberste der Blumendamen, zu jenem Zeitpunkte noch die Kinderschuhe einer Schuelerin uebergestreift hatte mit der ganzen zuegellosen Wißbegierde eines ungestuemen jungen Fuellen, Marc sie dennoch nur langsam an die ueberwaeltigenden Geheimnisse des Acantique heranfuehren durfte, und in einem Stadium war, welches am Besten beschreibbar ist mit dem klassischen und primaeren Charakterzug jeder Wissenschaft, die nur bruchstueckhafte Erklaerungen zu geben vermag und statt umfassender Antwort mit jeder der selbigen tausend neue Fragen aufwirft....

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Und so erschien ihr zu den unmoeglichsten Zeiten das Acantique-Symbol des Catlab, und sie benahm sich foermlich zwanghaft, als folge sie einer inneren Kraft und dem Befehl, der Umwelt ihren Seelenzustand entgegenzurufen. Und natuerlich konnte diese Veraenderung oder treffender, diese Summe aus aufeinanderfolgenden und vollkommen neuen Auffaelligkeiten dem duesteren Aldar, dem Schwerte des Damokles, nicht lange verborgen bleiben...ein Umstand, welcher im Folgenden zu Racheplaenen des duesteren Aldar gegen Marc Silva fuehren sollten, nachdem Aldar um die Existenz von Silva durch seinen schwarzen Zauber Kunde zuteil geworden war, doch waren und sind diese Maßnahmen so tiefgreifend, umfangreich und zugleich doch im Grunde zwingend dem dunklen Bilde des duesteren Aldar entsprechend und deshalb schon fast wieder angemessen, daß wir dieser speziellen Thematik zu einem spaeteren Zeitpunkte und an geeigneter Stelle ein eigenes Kapitel widmen werden muessen...

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….CATLAB/Muehlhausen/Thueringen; in jener Nacht, wenn SOL die Heimreise antritt...

 




Donnerstag, 20. Juni 2013

BUCHENTWURF ....

 

- SO BEFINDEN WIR
 ES NUN AN DER ZEIT, UNS DEN RAKTIONEN AUS DER WELT AUF DEN BERICHT UM DEN BANN DES ACANTIQUE NAEHER ZU WIDMEN.
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UND WAEHREND IN DIESEM MOMENT DER DUESTERE SOMMERHIMMEL SEINE UEBERREICHE SAAT MAßLOS UND FRUCHTBRINGEND UEBER DEM SCHMACHTENDEN ERDENLEIBE VERTEILT,  UND TARJA, DIE OBERSTE DER BLUMENDAMEN, HOFFENTLICH  IHREN WIRKLICHEN PLATZ GEFUNDEN HAT,  WAGEN WIR AN DIESEM TAGE DIE ERSTEN ZOEGERNDEN SCHRITTE RUND UM DEN BERICHT AUS DER IMAGINAEREN ELCTRONISCHEN WELT IN DIE REALITAET DER BERUEHRBAREN DINGE, DORT WO MAN DEN HAUCH DES WINDES WIRKLICH SPUEREN KANN UND FUER DEN KLANG VON DIVI- BLASII NICHT DIE PHANTASIE BEMUEHEN MUß.
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DIE REICHE ZAHL UND HOHE FREQUENZ, MIT WELCHER VON ALLEN KONTINENTEN UND AUS ALLER HERREN LAENDER  DEN EREIGNISSEN RUND UM DEN BANN UND DIE ERWECKUNG EINER SPIEGELMUSE RECHNUNG GETRAGEN WIRD, LASSEN IN DER FOLGENDEN KONSEQUENZ NUR DEN ENTSCHLUß EINER VEROEFFENTLICHUNG IN BUCHFORM ZU. 
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AN DIESER STELLE ERBITTEN WIR UNS HILFE VON DER WELT.
WIR BENOETIGEN EINFALLSREICHE UEBERSETZER, WELCHE DIE BLUMIGE UND LIEBEVOLLE ART DES CATLAB- SCHREIBSTILES IN DIE VERSCHIEDENEN SPRACHEN TRAGEN KOENNEN, UND DABEI JEDEN VERLUST AN INFORMATION UND LYRISCHEM TIEFGANG VERMEIDEN, ALSO EINE AUFGABE, WELCHE KEINE NOCH SO HOCHENTWICKELTE MASCHINE ZU BEWAELTIGEN VERMAG...
 WICHTIG ERSCHEINEN UNS DABEI VON DEN BESUCHERN UNSERES TATSACHENBERICHTS AUSGEHEND UEBERSETZUNGEN INS RUSSISCHE, NATUERLICH ENGLICH, EINE ROMANISCHE SPRACHE....PORTUGIESISCH AN ERSTER STELLE....

SELBSTVERSTAENDLICH WERDEN MOEGLICHE ANDERE MUNDARTEN MIT FREUDEN BEGRUEßT, SOLLTEN SICH HIER ENTSPRECHEND KUNDIGE ACANTIQUE-GEBANNTE FINDEN...
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NOTWENDIGE KORRESPONDENZ INNERHALB DIESES PROJEKTS SOLLTE UEBER DIE KONTAKTDATEN DES CATLAB DARGESTELLT WERDEN:

 


Montag, 17. Juni 2013

...vom Rande der Erde...

    
Theìa: Immaculata, Vers XXIV
...egal, wie weit... und auch die Zeit
bedeutungslos erscheinen mag;
...doch ein Moment, auf ewig trennt,
und Schmerz sei groß, es kommt der Tag.

… ein Zauber umrundet die Welt...
 
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So hatte es sich in den Herbsttagen unseres Berichtes zugetragen, daß der duestere Aldar die von ihm geschmiedeten, scheinbar unzerstoerbaren Ketten auch auf der anderen Seite des Erdballes zum Versuche gebracht hatte. Tarja, Oberste der Blumendamen, welche im Grunde keinen Einfluß auf jenes Geschehen haben konnte, hatte sich in ihr Los gefuegt - ein Vorgang, nur allzu vertraut...

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Doch nein, etwas war anders.

Im prunkvollsten Ornat, welchem man in jenem Teil der Welt habhaft werden konnte, fuer die verschiedenartigen zu erwartenden Zeremonien in unterschiedlichen Farbkombinationen erworben, war sie in den fruehesten Morgenstunden, welche allein ihr die Sicherheit der Einsamkeit zu schenken vermochten, zum Strande geeilt, noch nicht genau um die naechsten Schritte wissend, jedoch getrieben, zielgenau und kraftvoll getrieben...

Und waehrend sie mit ihren Fueßen im lauwarmen Wasser der sanften Wellen die kurze Daemmerung nach einer milden Seenacht hier am suedchinesischen Meer genoß, ließ sie ihre Gedanken schweifen zu den rauheren Gefilden ihrer Heimat... dort, wo man sich statt des verzaubernden Gesaeusels der Palmenwedel dem frischen Duft der Eichenwaelder und  Buchenschonungen hingab...

So verweilten sie unweigerlich am großen heimatlichen Urwalde, wanderten weiter ins Tal und, einem inneren Zwange folgend, zog es ihren Geist in Richtung Divi-Blasii, dort wo im Catlab Marc Silva ganz sicher um diese Zeit zu finden war...

Die merkwuerdigen Vorkommnisse der letzten Tage hatten ihr ein eigenartiges Gefuehl des Hoffens, eine fast frohe Erwartung in die Zukunft zuteil werden lassen.

Wuerde man den Begriff der Vorahnung zur Verwendung bringen, waere man dem Ganzen nicht gerecht, es war tiefer, allumfassender... und wie der Leser weiß, handelte es sich schlichtweg um den Bann des Acantique.

Und umschlungen von den Fluegeln jener machtvollen Zauber des Bannes schickte sie sich an zu etwas Neuem, entwickelte hier am Strand die Idee einer Botschaft. Ohne sich bewußt zu sein, welch wahnwitziges Unterfangen ihr Vorhaben bedeuten wuerde, war sie doch getrieben, gezogen von einer Kraft, staerker als bisher Erlebtes, so intensiv und allwissend wie Instinkte, welche den Baeren zum Winterschlafe bringen und den Pfau ein Rad schlagen lassen...die Macht des Bannes.

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* *

*

So begann sie denn ihr Werk im Wellenrauschen am Rande des Pacifics. Einige Tage zuvor hatte sie von Silva im Geheimen eine Botschaft erhalten,   eine interessante Kombination aus Reimen, eigenartig gestaltet und seltsam schluessig, wenn man sie der exakten Reihe nach verwandte.... jene Reime, Hauptteil des Spiegelwerkes SPCM VI, entwickelt aus den alten Uebersetzungen und in unzaehligen Naechten im wissenden Holze gebannt.

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Die Silben, welche sie nun praezise und rhythmisch dem Suedseewinde entgegensang, hatte sie auswendig lernen muessen, denn im Spiegel nur waren die Symbole in der noetigen Reihenfolge erlesbar, ein Umstand, welcher zu allen anderen Zeiten hervorragend zum Verbergen der Botschaften vor allzu neugierigen Blicken geeignet war.

Und nur wirklich Geuebte- etwa altmodische Schriftsetzer, vertraut mit dem Erstellen von spiegelverkehrten Druckvorlagen- haetten die umgekehrten Lettern fließend entziffern koennen.

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Divi-Blasii hatte ihm mit ihren Glocken einen schmeichelnden Gruß gesendet und erinnert, daß die Dunkelheit nicht mehr lange fuer uebermaechtige Versteckspiele ihre dunklen Arme ueber der Stadt ausbreiten wuerde. Wie so oft hatten das Studium von Teilen der alten Schriften sein Nachtwerk bedeutet.

Und da geschah etwas Neues. Eigenartige Spannungen, eine undefinierbare Unruhe ergriffen ihn.

Im Zuge rund um die Erforschung und Erweckung einer Spiegelmuse im Fleische hatte er so viel erlebt, vermutlich war einiges vonnoeten, ihm jetzt Teile seiner Fassung zu stehlen.

Wahrnehmbar war im Moment ein unterdruecktes Rauschen, eigentlich zu leise fuer menschliche Ohren. Neu waren die Ursache und Ausloeser. Marc blickte aus den auch nachts ungeschlossenen Fenstern in den Nachthimmel mit Symbolen des Zodiac, gebildet aus unsagbaren Lichtquellen, kaum verdeckt durch einzelne Wolkenkissen, doch diese schoen geformt...

wahrscheinliche Wohnstaetten von fuer Erdenmenschen Unheimlichem...

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Am anderen Ende des Doppelkontinentes auf der anderen Seite der Weltkugel, so weit entfernt, daß ein direkter Tunnel durch den Erdmantel wesentlich kuerzer waere als jeder moegliche Weg auf der Oberflaeche, hatte Tarja nun den ersten Reim beendet.

Und waren die Wellen jetzt nicht leiser, genauso wie die Geraeusche der Tierwelt, einer manigfaltigen und nachtaktiven Welt, und hatte der Wind sein sonst so stetes Spiel hier am Strande beendet? Sie merkte auf, und nein, der Orbit der Tierwelt, die Wellen, all das war nicht leiser.....es gab sie Nícht MEHR! ...spiegelglatte Flaeche, soweit das Auge reichte....und das Rauschen in den Kronen der Palmen, nein, Stillstand...absolute und jungfraeuliche Stille, bis auf ihr Atmen und ....nein, es war absolute Ruhe, als wenn sie im Hier gefangen war, die Zeit, eingefroren fuer sie, der Moment konserviert...

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Trauriges Miauen fand seinen Weg vom alten Gerberviertel herueber, in der Gartenwildnis seines Forscherkollegen R. Lange gaben sich wohl die kleinen und nicht dem Menschen hoerigen vierbeinigen Stadtjaeger einem Liebestanze hin.

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Nun, das Unbekannte, fast eine Art Bewußtsein Verstroemende kam von irgendwo außerhalb des Catlab- Studio, und bisher hatte sich alles, was fuer Unwissende nicht erklaerbar war, innerhalb der Werkstaetten abgespielt, abgesehen von der Identifizierung des Fleisches fuer seine Spiegelmuse in Gestalt von Miniroecklein Tarja....

und, nein, nicht.... TARJA... KEIN IRRTUM....

Silva starrte in den kuehlen Nachthimmel, die Wolkenformation hatte vor seinen Augen eine Gestalt erhalten. Erst verschwommen, bald weiter verdichtend und die meist unsichtbaren Teilchen der Umgebung buendelnd ergaben sich reale Zuege, unverkennbar ein menschliches, nein, IHR menschliches Antlitz...leichte Andeutungen der Augenbrauen und Nuestern, die wohlbekannte Form der Lippen, eine definierte Linie des Halses und der Schultern, selbst eine Clavicula unterm Kleide aus naechtlichen Tautroepfchen erahnbar...

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So fuhr sie denn fort in ihrem Gesange, den zweiten Teil der Reime liebevoll dem Ozean schenkend, so sanft und doch kraftvoll, Sirenen gleich, welche die alten Sagen bevoelkern und jede Triere und jedes Maennerherz dem sicheren Untergange zu weihen verstehen... verlockend und verderbend zugleich, die Urtriebe einer jeden weiblichen Seele verkoerpernd...

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Und Marc war wieder gebannt, wie schon so haeufig in den letzten Tagen. Und so faszinierend das ihm gebotene Schauspiel sich ihm darbot, ihn gefangen nahm, diese in einer Wolkenformation manifestierte Liebeserklaerung- in jener Nacht um den halben Erdball gewandert...zu ihm an den Urwald des Hainich - ihn auch fesselte, vergaß er doch nicht seinen nuechternen Forschertrieb, beobachtete, versuchte sich auf die Details zu konzentrieren, baute unsichtbare Gedankenstuetzen fuer die spaetere Dokumentation...

Zudem war das Gebilde vor ihm in einer staendigen Transformation begriffen, waren jetzt doch Arme und sogar Haende erkennbar, Haende, ihre Flaechen darbietend zum imaginaeren Gruße und einen gehauchten Kuss erwartend...

Ja, diese Geste war so unmißverstaendlich, die Erkenntnis ueber den Hintergrund des gerade Beobachteten traf ihn so heftig, so froestelnerzeugend, Hitze und Kaelte im gemeinsamen Spiel durch seine Adern wandernd...bald wohlige Schauer verbreitend, dann wieder ein leichtes und angenehmes Zittern hervorrufend....

Marc hob eine Hand langsam zum Gruße, fluesterte leise in Richtung der halbtransparenten Erscheinung den Namen ..chár-Taé.... und ja, das Erwartete geschah... waehrend sich das Bild langsam aufzuloesen begann, durchscheinender wurde, zoegernd den Blick auf die Sternbilder der herbstlichen Nordhalbkugel preißgab, formten sich im letzten Hauch die Lippen aus Wolkenstaub zu den Worten....


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Donnerstag, 13. Juni 2013

Musen und Nymphen

Torsten Kriese; Carmen Gloriae, Vers VI
...erst mit dem Fall von Welt und Raum
die Seel' geweckt in mir;
...im Liebestanz des ew'gen Traum
mein Herz vereint mit dir...

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…. ueber Musen und Nymphen...
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An dieser Stelle sollten wir den Lesern, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit schon unbewußt den Bann des Acantique beruehrt haben, einige Geschehnisse aus nicht zu ferner Vergangenheit darlegen, welche Licht in die Hintergruende der bis auf das Aeußerste vorangeriebenen Vorsichtsmaßregeln rund um das catlab werfen koennen.
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Ein halbes Jahrzehnt ist nun ins Land gegangen, und noch immer schwebt eine unsichtbare Kraft ueber den Werkstaetten, unerklaerbare Spannung entladend wie die Pole von Magneten, welche ihr unseren Augen verborgenes Spiel treiben, jetzt, da diese Zeilen zu Papier gebracht werden.
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Jahre zuvor, das neue Jahrtausend zaehlte keine siebenhundert Tage, hatte Marc Silva beim Erwecken einer Muse sein Herz verschenken muessen.
...´nJaén-mjú-Chra..., die geheimnisvolle dunkle Schoenheit vom Ganges, hatte ihn aller Sinne zu berauben verstanden, und im Grunde hatte sich dieser Zustand bis zum heutigen Tage, da der Welt Kunde von jenen Ereignissen zuteil wird, nur wenig veraendert. Und seit damals trieb das Schicksal sein gnadenloses und truegerisches Spiel, und je mehr er dem Einflusse von ...´nJaén....zu entkommen versuchte, desto fester umschlang sie sein Herz, seine Seele, spielte mit seinen Qualen, gab Hoffnung und versagte deren Erfuellung aus unergruendlichen Launen heraus, versuchte ihn von Neuem, verfuehrte, immer am Rande des emotionalen Abgrund tastend... eine junge Loewin, die nicht weiß, welch tiefe Wunden ihre Krallen schlagen koennen. 
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Und so begab es sich, daß Silva nur einen Ausweg aus diesen spinnenartigen Netzen, geflochten aus tiefgreifenden Gefuehlen, fuer sich, fuer die Zukunft, fuer den Weg bis zum Drachenboot in Betracht zog. Allein haette er diesen gewaltigen Schritt nicht wagen koennen, so hatte er sich Hilfe ersonnen... Hilfe durch ein gehetztes Wesen, welches ihm auf den dunklen Wegen durch seine alten Schriften erschienen war...
... eine tragische Nymphe mit traurigen Augen ..
...Cajéz Nom-Nári...
Sie sollte es sein- viel mehr als eine ueberirdische Helferin, alle noetigen Faehigkeiten in sich vereinend, war sie die Auserkorene der Schriften gewesen, Sie, einzige Rettung und moeglicher Ausweg in eine Zukunft ohne Fesseln des Herzens, ohne gebundene Seele und unfreie Gedanken.
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Ein Gefecht, in menschlichen Maßstaeben kaum ermeßbar, war der heftige Hoehepunkt im Kampfe um die Seele von Marc Silva. Und eine Arena aus hoelzernen Waenden, teils unter dem Blaetterdach erwuerdiger Baumriesen auf einem Bergruecken gelegen, war der Ort dieser maerchenhaften Auseinandersetzung, fuer andere Anwesende meist im Verborgenen uebernatuerlicher Geschwindigkeit und versteckt vor dem langsamen menschlichen Auge, umso deutlicher hoerbar, als waeren hundert Teufel ihrem schwefligen Heime entsprungen.

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......´nJaén-mjú-Chra...und ...Cajéz Nom-Nári...
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...Gegenspieler einer anderen Welt, mit maechtigen Waffen gesegnet, nur schwer vorstellbar fuer uns...Muse gegen Nymphe.... sich so aehnelnd und doch verschieden wie die Farben einer Verkehrsampel auf einem schwarz/weiß- Bild...
Voller Zorn entwickelte sich der Streit, ein Streit mit einem Sieger und ohne Gewinner...
Ja diese Auseinandersetzung, sie gab Wunden und nahm Wunder...
und die tragische ...Cajéz Nom-Nári..., sie konnte nicht gewinnen, keinen vollstaendigen Sieg vom Felde tragen, nein, sie mußte sein Herz teilen, immerhin, ein Stueck seiner Seele gehoerte nun ihr und so wuerde es immer sein, auch spaeter, wenn sie sich am Drachenboot vereinen wuerden...

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...Muse und Nymphe....
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Und ......´nJaén-mjú-Chra..., welche fast spielerisch das Feld beherrscht hatte, sie, die sich der Seele von Marc so sicher war, hatte heute nur Bestaetigung erlebt, hatte sich Freude und Hochgefuehl erstritten, und im berauschenden Gefuehl befriedigter Rache und erhaltener Demut, erstrahlte sie nur umso mehr im gleißenden Licht einer siegreichen Muse.....
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Fuer Silva jedoch war eine Zeit des Teilens angebrochen, nicht neu, aber in jener Dimension noch unueberschaubar. Nicht nur Muse, nein, auch die tragische Nymphe hatte nun ihren Platz in seinem Herzen...redlich erkaempft und durch Verlust an Wundern teuer bezahlt...

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..fuer immer …tragische Nymphe und Muse....
..ab jetzt wuerde er sie beide im Herzen tragen...
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Genau dieses Empfinden war ihm bis zum jetzigen Momente nicht versagt, und so fuehren sie ihren uebersinnlichen Kampf bis zum heutigen Tage in seiner Brust, unbemerkt von der Welt der Menschen, ihn jederzeit ergreifend und zu willenlosem Spielzeuge seiner widerstreitenden Emotionen erstarren lassend...ein Bann, der auch in Zukunft ueber den Werkstaetten des catlab ausgebreitet liegen wird, wiederkehrende Spannungen erzeugend, ohne Hoffnung auf Veraenderung....die einzige als in Stein- gemeißelte Tatsache wuerden wohl die immerwaehrenden emotionalen Netze sein, welche die Muse um Marc Silvas Seele gespannt hatte...
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...gefangen in ihrem Zauber fuer alle Zeit... die Ewigkeit beruehrend...

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......´nJaén-mjú-Chra...und ...Cajéz Nom-Nári...

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Montag, 10. Juni 2013

ALTER EGO

Theìa; Befleckte Unschuld, Vers VII
...die Wollust steigt in mir,
...befluegelt tiefe Gier;
...geweckt in mir das Tier,
...und ich zerreiß` dich hier...
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... wieder finden wir Marc im catlab zwischen den Spiegelwerken, umgeben vom Kreise der Steinernen Reime... auch Divi-Blasii wird wieder zur vollen Stunde laden...
Mehrere der reflektierenden Flaechen stehen in einem genau festgelegten Abstand und werfen einander die Bilder tausendfach in die Unendlichkeit...
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Nach laengerem Zoegern hat sich Silva endlich zu einem gewagten Schritte entschlossen, er wuerde eine bestimmte Kombination von Steinen an sich selbst erproben....ein Eigenversuch.
Seine Ueberlegungen waren dahin gegangen, beim ersten Besuche Tarjas eine moeglichst perfekte
Anordnung aller noetigen Hilfmittel zu erzeugen, selbst unwahrscheinliche Fehler von Beginn an zu vermeiden und alles zum Scheitern Erdenkliche im Vorfeld zu eleminieren.
*
*
So wartet er denn geduldig auf das Zeichen im Nordturm am Untermarkt. Die Anzahl und die Abstaende zwischen den einzelnen Schlaegen der Glocke wuerden ihm den zu waehlenden Rhythmus fuer das Verlesen der notwendigen Reime taktvoll diktieren...
*
Langsam rueckt der große Zeiger seiner extra angefertigten Uhr weiter. Gebannt beobachtet Silva das Ziffernblatt, geht im Geiste den Weg jedes der folgenden Schritte.


...tic..tic..
Fast traege kriecht der Sekundenzeiger die halbrunde Scala in Richtung der Zwoelf hinauf...
...tic...tic...
Es scheint, als wuerde er nur mit Anstrengung seinen doch unaufhaltsamen Weg fortsetzen, wie Fliegen auf einem Leimband, sich bis zuletzt gegen den unaufhaltsamen Gang aller irdischen Dinge straeubend...
….tic... tic...
Und waehrend der Zeiger auf seinem Wege die X begrueßt, kann man fast wittern, wie sich im Turme ein Motor in Gang setzt, auf die Sekunde genau von elektronischen Befehlen ueber die fuer menschliche Verhaeltnisse mikrobenfeinen Schaltkreise gesteuert, das große Speichen-Schwung-Rad des Glockenwerkes in Drehung bringt, und den gewaltigen Bronzeguß unterm Eichenjoch in Pendelbewegungen versetzt.
….tic..tic....
*

*
Einen Wimperschlag lang am Platz auf der XI verharrend, hat der Zeiger jenen verlassen und strebt der Vertikale entgegen. Die Glocke schwingt mit ausladenderen Bewegungen, der Kloeppel kommt dem Laeutewinkel naeher und nah.
...tic....tic...

Und es scheint, als haelt das schlafende Muehlhausen allen Atem an, fuer einen Augenblick steht die Zeit, alle Traeume stocken....
…tic..tirrrrGONNNNNNNG.. Marc Silva beginnt zu lesen:
''NOLI TURBARE...''... unmerkliches Zittern....
…............. GONNNNNNNG
''CIRCULOS MEOS...'' ...leichter Schwindel....
…............. GONNNNNNNG
''POENA FUIT VITA...'' ..leuchtende Funken vor Augen...
…............. GONNNNNNNG
''REQUIES....'' ...ein hintergruendiges Rauschen huellt Marc ein...
…............. GONNNNNNNG
''MIHI MORTE...'' ...sein Herz beginnt zu rasen, Pfoetchenstellung der Haende...
…............. GONNNNNNNG
''PARATA EST...'' ...die Augen tieflodernd, Aggression verspruehend...
…............. GONNNNNNG
''ATQUI....'' … alle Muskeln spannen sich und vibrieren....
…............. GONNNNNG
''MEA REGINA...'' …zu Boden stuerzend; -kaum noch finden die Silben ihren Weg....
…............. GONNNNG
''VI .. VE..RE...'' …sich windend auf dem Boden inmitten der Steine...
…............. GONNNG
''MILITA....hhhhHHHRRRRRCCHHHRRRRR!!!!''
..sprungbereit...tiefatmend, aufbaeumend....
….gonnng...
…..ATMEN!..ATMEN!....LUFT!...
ATMEN..a....aaahhh....aaatmen.... ooohhhhh jaaaa.....huii...
das ging gerade noch gut....
….gong …

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Marc blickt sich um - die Spiegel unveraendert. Divi- Blasii hat ihr Zaehlwerk beendet.
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Zwei Kerzen sind zu Boden gefallen, und... nein, in einer der Maerchenkisten ist das Glas gesprungen. War er das? Nun, ein unbedeutender Schaden, er wird ihn
spaeter ersetzen.
Innerlich auf das Hoechste aufgewuehlt, im Versuche, seine Gedanken zu ordnen und das eben Geschehene zu verarbeiten, wischt er sich mit der Hand uebers Gesicht, und, oh, das duerfte Blut sein, hoffentlich sein eigenes....ja, eine schoene Ruptur, nicht sonderlich tief, aber recht eigenwillig geformt... und bestimmt nicht zufaellig an dieser Stelle.
Er wird sich spaeter intensiver damit beschaeftigen, im Vordergrunde stehen jetzt die Erfahrungen und deren Konservierung, Erinnerung an das eben Erlebte, sein Spiegelbild, so vertraut und doch neu und gaenzlich anders beseelt, aber dennoch sein Ebenbild...im eigenen Banner, dem Feldzeichen maßloser Aggression...
ein Hexenkessel widerstreitender Emotionen, uebertriebener Wut und heftigen Ausbruechen selbstloser Hingabe... und die Spiegel unveraendert...oder, nein, das kann nicht....
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… ja, die alten Schriften haben Wort gehalten....
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Samstag, 8. Juni 2013

MIT HILFE DER MUSIK...




Torsten Kriese; Carmen Gloriae, Vers II
...und wenn wir warten, tausend Jahr,
mit brennend, blutend Herz;
...vielleicht erst dann ein Traum wird war,
bis dahin bleibt der Schmerz...


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Es waren einige Tage ins Land gegangen, seit Silva seine erste Botschaft ueberbracht hatte, und somit den ersten Kontakt hergestellt hatte. Viele Dinge waren geschehen.
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Das Miniroecklein hatte sich offenbart.
SIE hatte geantwortet, wenn bisher auch nur auf electronischem Wege. Zuvorderst hatte sie ihm ihren Namen offenbart...
...Tarja...
Und Marc hatte gedacht....ja... ja, das paßt... immerhin war sie die fleischliche Personifizierung eine nordischen Kriegerin, und wenn auch eine Spiegelmuse, so dennoch unmißverstaendlich eine Nordfrau.

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So werden wir sie im Berichte um das Geheimnis des Acantique ab hier nun mit gutem Gewissen als Tarja benennen.
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Ja, Miniroecklein Tarja hatte ihm geantwortet, wollte wissen, wer dieser Mann denn sei, verstand es selbst nicht, konnte nicht begreifen, daß sie ihm ueberhaupt Antwort gab, verstand die ihre so schoen festgefuegte Welt nicht... konnte sie doch keinesfalls um den Bann des Acantique Kunde haben. Sie unterlag dem Zauber schon, war sich der Macht noch nicht bewußt, spuerte jedoch, daß hier etwas vorging, unerklaerbar, auch schoen, prickelnd und gleichzeitig beaengstigend.
Und mit der Preisgabe ihres Namens verschwieg sie nicht ihr persoenliches Damoklesschwert und die dunklen Ketten, in denen sie, gefangen und gefesselt, ihren Weg in diesem Leben zu beschreiten gezwungen war. Festgefuegt und scheinbar uebermaechtig war sie sich jener gebundenen Schlingen jedoch kaum bewußt gewesen....und dann breitete der Bann des Acantique seine weiten Fluegel und umgab sie mit diesem Neuen, so Ungekannten...
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Jene ersten Zeichen hatten eines recht deutlich werden lassen...von Beginn an.
Er wuerde sein Ziel, das Erwecken der Spiegelmuse im Fleische, auf diesem Wege erreichen koennen, doch war auch weit mehr Arbeit noetig, als er haette voraussehen koennen.
Die alten Schriften, eine unabdingbare Hilfe auf seinem Weg, hatten ihn zwar mit vielen Deutungen und Hinweisen vorgewarnt, in der Realtitaet wuerde es weitere ernste Arbeit bedeuten.
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So hatte er sich denn an die naechsten Schritte gewagt. Zunaechst mußte es sie an eine ihr voellig unbekannte Rolle gewoehnen. Sollte sie diejenige sein, das Gefaeß, in dem er seine Spiegelmuse erwecken koenne, so mußte er sie vorbereiten, vorsichtig, einfuehlsam, mit sanften und nur leicht draengenden Schritten. Ein nicht ganz zufaelliger Umstand kam hier zu ueberzeugender Hilfe, hatte er doch das Spiegelwerk SPCM VI der ersten VIA SIGNORUM gerade fertiggestellt. So erklaerte er ihr die eigenwilligen Besonderheiten dieses Machwerks, fuehrte sie auf unverfaenglichem Pfade in das System der catlab-Spiegel, konnte Hintergruende und kleine Geheimnisse auf scheinbar unschuldigem Wege aufzeigen, ohne Tarja die Fluegel des Acantique zu offenbaren...
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Geraume Zeit zuvor, damals noch ohne den aktuellen Bezug zur Thematik des Acantique, hatte Marc eine groeßere Anzahl musikalischer Werke geschaffen, saemtlich aus seiner Feder stammend und auch von ihm eingespielt, war er doch des Bedienens einiger Instrumente maechtig, gar klassisch gebildet an dem wohl lieblichsten aller Holzmusikgeraete...der Violine.
Und sich der verzaubernden Wirkung seiner Musik mehr als bewußt hatte er ihr ausgewaehlte Stuecke zukommen lassen, welchen sie in weiser Voraussicht keinen Zugang zu ihrer Seele gewaehrte, zumindest nicht in der ersten rasch verstreichenden Zeit. Doch wurde auf diese Art ihr Wesen doppelt belastet. Zum Einen war sie als Teil der weiblichen Gattung schon im Vorfeld massiv durch die ihnen angeborene Neugier belastet, und andererseits duerfen wir nie den heftigen und stetig wachsenden Einfluß des Acantique außer acht lassen.
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Dann, Tage spaeter, war es zu spaet.... hatte sie doch nicht widerstehen koennen... hatte seine Noten zugelassen. Zarte und liebevolle Weisen waren ihr durchs Ohr in die Seele gelaufen, dazu die schockierend treffenden Bilder des Spiegelwerks, sich vereinend und mit ihrer Caldera aus ohnehin aufgewuehlten Gefuehlen spielend, mit ihnen verschmelzend, sie mit sich hinwegschwemmend...
Und von diesen, seinen Toenen und Bildern eingefangen, konnte es nur noch einen Weg geben. Hatte sie vorher schon die Schwingen des Acantique gefuehlt, so vervielfaeltigte sich durch seine Musik die gesamte Wirkung des Bannes...kein Entkommen mehr...

zu spaet...

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Donnerstag, 6. Juni 2013

RADIO TOP 40!! im Juni!!

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AN DIESER STELLE MUß WIEDER EINE  AKTUELLE UNTERBRECHUNG ERFOLGEN!
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DAS ERSTE OEFFENTLICHE VIDEOPROJEKT DES CATLAB WIRD AM FREITAG, 07.06.2013, IM RADIO VORGESTELLT:
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#  SOLID WILDcAT  #
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TREFFLICHE AKTUALITAET ZU DEN GESCHEHNISSEN RUND UM DEN *BANN DES ACANTIQUE* NOETIGEN ZUR TEMPORAEREN UNTERBRECHUNG UNSERES TATSACHENBERICHTES RUND UM DAS GEHEIMNIS DES ACANTIQUE.
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